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Mittwoch, 3. Juni 2015

Kapuzinerkresse - Tropaeolum majus

Die Kapuzinerkresse erfreut mit bunten Blüten ab dem Hochsommer. Ich hatte in 2013 mehrere Samen gelegt, allerdings war wohl die Natur in Form von Temperatur und Wetter gegen mich und meine Absichten. Erst relativ spät (ab Ende Juni) tat sich wirklich etwas. Allerdings sind von den 15 gelegten Samen nur zwei aufgegangen. Eine Pflanze hat wohl den richtigen Standort. Sie ist jetzt im Spätsommer regelrecht "explodiert". Wächst und blüht und wächst und blüht. Ein grüner Teppich durchsetzt mit orangefarbenen Blüten wuchert nun munter drauf los. Ich bin begeistert. Allerdings ist diese wunderschöne Pflanze nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch gesund. Blätter und Blüten, beides ist essbar und besitzt zudem noch heilende Kräfte.
Nun haben wir den 8. Dezember (2014) und meine beiden Kapuzen (nicht die aus dem letzten Jahr, ich hatte im Frühjahr wieder welche ausgesät), die dieses Jahr doch sehr kümmerlich wuchsen, blühen noch immer! Sehr wenige Blüten und Blätter, aber stetig und jetzt auch nicht mehr von Blattläusen heimgesucht, bieten sie doch etwas Abwechslung im Salat.

Die Kapuzinerkresse wirkt kräftigend, führt ein wenig ab und unterstützt die Verdauung.



Kapuzinerkresse - nicht nur ein Augenschmaus
 Zubereitung:
Sie können einfach einige Blätter unter Ihren Salat mischen oder richten einen eigenständigen Kapuzinerkresse-Salat an. Auch diese Blätter lassen sich im Kräuterquark unterbringen oder wenn sonst frische Kräuter verwendet werden. Achtung: Das Kraut trägt seinen Namen zu Recht: Zu viele Blätter machen das Essen evtl. zu scharf.



Die Heilkräfte umfassen pilztötende, antibakterielle und antivirale Eigenschaften, so dass eine Tinktur aus Kapuzinerkresse sowohl bei Problemen der oberen Luftwege aber auch des Urobgenitaltraktes angewendet werden.

Für die Tinktur schneidet man eine entsprechende Anzahl (ca. 1 Teil Kraut und Blüten) in Streifen, gibt hochprozentigen Alkohol (möglichst 70%igen) hinzu bis das Kraut bedeckt ist und lasst das ganze ca. 10 - 14 Tage in der Sonne ausziehen. Anschließend filtert man und füllt in saubere möglichst dunkle Fläschchen um. Man nimmt maximal 3x täglich ca. 20 Tropfen auf 1 Esslöffel Wasser oder Tee ein.

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