Rosskastanie – Aesculum hippocastanum
Eigentlich
wollte ich hier keine Bäume aufführen, da es aber einige wichtige
Heil“bäume“ außer der Kastanie gibt, z.B. die Birke, die Weide,
die Ulme und andere mehr, erweitere ich nun doch meine Sammlung um
zumindest einige Bäume.
Unsere
Rosskastanie wird ca. 30 m hoch, und jedes Kind kennt zumindest den
Standort eines Baumes. Die reifen Früchte werden gerne zum Basteln
gesammelt. Ich persönlich liebe es, die Früchte der Kastanie in der
Hand zu halten und nutze sie als Handschmeichler, zumindest solange
sie noch frisch und schön glatt und glänzend sind. Ich kann dann
gar nicht genug bekommen und sammle immer weiter bis die Taschen voll
sind.
Die
Kastanie enthält sehr viel Saponine, weshalb ein Verzehr sich erst
einmal verbietet. Bereitet man die Früchte jedoch richtig vor,
werden sie genießbar, was in Zeiten von Hungersnöten wohl jeder
wusste, heute aber kaum noch jemand weiß. Man schält die Samen und
schneidet sie in Scheiben. Dann müssen sie sorgfältig gewässert
werden, am besten über mehrere Tage. Das Wasser muss öfter
gewechselt werden, könnte aber vielleicht zum Waschen oder zur
Körperhygiene genutzt werden.
Auch als
Heilmittel ist die Kastanie einsetzbar. Sie soll gegen Hämorrhoiden
und Krampfadern helfen, da sie die Gewäßwände stärkte und somit
verhindert, dass Flüssigkeit in das Gewebe eindringt und dort Ödeme
verursachen kann.
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