Koriander – Coriandrum sativum
Optisch ähnelt der Koriander der
glatten Petersilie, darum wird er auch gerne indische Petersilie
genannt. Der Koriander gehört wie Anis, Fenchel und vor allem Kümmel
zu den blähungswidrigen Kräutern, insbesondere die (zerstoßenen
Früchte). Zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden und krampfartigen
Schmerzen wie Menstruationskrämpfe sind sowohl Tee (aus getrockneten
Blättern oder auch den Samen) als auch eine Tinktur, die man leicht
auch selbst herstellen kann, einnehmen. Auch als Gewürz in der Küche
ist er beliebt, besonders in der indischen Küche auch das frische
Kraut. Hierzulande mag nicht Jeder den Geruch und Geschmack, er ist
schon sehr gewöhnungsbedürftig. Das macht auch der volkstümliche
Name Wanzenkraut deutlich.
Für einen besonders wirksamen
carminativen Tee bereitet man eine Mischung aus gleichen Teilen
Anis-, Fenchel-, Koriander- und Kümmelfrüchten zu. Um die Wirkung
noch zu erhöhen, kann die Kümmelmenge erhöht werden (bis zur
doppelten Menge der übrigen Samenfrüchte). Man zerstößt 1 – 2
TL der Mischung und bringt mit ca. ¼ l Wasser zum kochen, dann lässt
man die Abkochung ca.10 Minuten abgedeckt (damit die ätherischen Öle
sich nicht verflüchtigen) ziehen und seiht ab. Den Tee trinkt man
möglichst warm in kleinen Schlucken. Pro Tag sollte man 1 – 3
Tassen des Tees trinken. Der Tee ist auch zur Vorsorge geeignet,
sollte aber – wie alle anderen Heilpflanzentees auch – nicht
länger als maximal 6 Wochen getrunken werden. Nach einer 6wöchigen
Pause kann er dann wieder entsprechend 6 Wochen getrunken werden.
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