Das
Liebstöckel oder auch Maggikraut genannte Kraut ist sehr würzig und
erinnert im Geschmack tatsächlich an die bekannte Würze in der
gelb-roten Flasche. Allerdings ist in der Würzsoße kein einziges
Krümelchen Liebstöckel enthalten. Mir persönlich gefällt
Liebstöckel sehr gut in deftigen Eintöpfen wie Kartoffeleintopf
oder auch Erbsen- bzw. Bohneneintopf. Auch die Römer wussten das Liebstöckel schon zu schätzen.
Es kann
prinzipiell die komplette Pflanze verwendet werden. Üblicherweise
erntet man die Blätter im Frühjahr oder Sommer, die Samen
erscheinen nach der Blüte im Spätsommer. Die Wurzel gräbt man im
Herbst oder Frühjahr aus.
Liebstöckel
kann carminativ, d.h. blähungswidrig wirken, ist auch in
verschiedenen Carminativa enthalten. Außerdem stärkt es die Blase
und wirkt gut bei leichten Blasenentzündungen. Auch für die
Atemwege kann es gute Dienste leisten.
Liebstöckel
sollte man während der Schwangerschaft unbedingt vermeiden, es kann
unter Umständen abortiv wirken.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen