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Donnerstag, 14. Januar 2016

Karde, Wilde / Weberkarde - Dipsacus sativus

In früheren Zeiten wurden die getrockneten abgeblühten Kardenblüten zum Kardieren der Wolle genutzt. Dabei wird die gewaschene Rohwolle immer wieder über die Kardenfrüchte gezogen, um die Wolle zu „kämmen“. Heute übernehmen Maschinen oder Handkarden die Arbeit.

Die Karde wächst auch im hessischen Rhein-Main-Gebiet wild.

Als Heilpflanze ist die Karde erst seit kurzem im Gespräch. Sie soll den Stoffwechsel stärken und gegen Borreliose wirken. Dieser Therapieansatz ist relativ neu, aber es gibt gegen Borreliose praktisch kein Mittel.
 
Die wilde Karde steht gern in voller Sonne, benötigt nur mageren Boden und verträgt auch mal Trockenheit. Sie ist normalerweise zweijährig, was bedeutet, dass sie erst im 2. Jahr blüht. Sie wird bis 1,20 m hoch und blüht im Sommer (Juli - August) violett. Insekten wie Hummeln fliegen auf sie. Die Samenstände im Herbst sind attraktiv für Körnerfresser wie Distelfinken / Stieglitze.

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