In früheren Zeiten wurden die
getrockneten abgeblühten Kardenblüten zum Kardieren der Wolle
genutzt. Dabei wird die gewaschene Rohwolle immer wieder über die
Kardenfrüchte gezogen, um die Wolle zu „kämmen“. Heute
übernehmen Maschinen oder Handkarden die Arbeit.
Die Karde wächst auch im hessischen
Rhein-Main-Gebiet wild.
Als Heilpflanze ist die Karde erst seit
kurzem im Gespräch. Sie soll den Stoffwechsel stärken und gegen
Borreliose wirken. Dieser Therapieansatz ist relativ neu, aber es
gibt gegen Borreliose praktisch kein Mittel.
Die wilde Karde steht gern in voller Sonne, benötigt nur mageren Boden und verträgt auch mal Trockenheit. Sie ist normalerweise zweijährig, was bedeutet, dass sie erst im 2. Jahr blüht. Sie wird bis 1,20 m hoch und blüht im Sommer (Juli - August) violett. Insekten wie Hummeln fliegen auf sie. Die Samenstände im Herbst sind attraktiv für Körnerfresser wie Distelfinken / Stieglitze.
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