Der Bärlauch wächst in eher lehmigen Laubwäldern und kann dort ganze Rasen bilden. Im hessischen Ried ist er wohl sehr weit verbreitet, wie ich von Bewohnern gehört habe.
Geerntet werden die Blätter sobald sie eine gewisse Größe erreicht haben. Auch Blüten und die Zwiebeln sind essbar. Die Zwiebelchen sind ähnlich groß wie Knoblauchzehen (nicht zu verwechseln mit einer Knolle oder der Großzehe des chinesischen Knoblauchs, der praktisch nur aus einer großen Zehe besteht). Der Bärlauch blüht weiß und bildet lauter kleine Sternchen, die als essbare Dekoration auch sehr gut auf Salaten oder Dipps verwendet werden können.
Der Geschmack ist – wie er Name schon sagt – ähnlich dem Knoblauch. Da der Geschmack durch Erhitzen leidet, wird der Bärlauch meist roh genossen, entweder als Würze in Dipps und Kräuterquarkgerichten oder auch als Gemüse bzw. Salatbeigabe. Durch seine meist schwefelhaltigen ätherischen Öle kann der Bärlauch auch – ähnlich wie sein „großer“ Bruder – der Knoblauch – unterstützend auf Galle und Magenbereich wirken und auch für die Atemwege soll er hilfreich sein.
Verwechslungen mit dem Maiglöckchen können vorkommen, allerdings riecht das Maiglöckchen nicht nach Knoblauch, und auch die im Frühjahr treibenden Blätter der Herbstzeitlosen bieten Möglichkeiten der Verwechslung. Charakteristisch ist auch hier der Duft nach Knoblauch, der den Bärlauch klar erkennen lässt. Aber wie immer: im Zweifel lasse ich die Pflanze stehen. Um jede Verwechslung auszuschließen, habe ich ein paar Zwiebelchen in unserem Garten ausgesetzt und hoffe auf ein paar leckere Dipps in diesem Jahr (letztes Jahr waren die Pflanzen einfach noch zu jung).
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