Beim Hirtentäschel muss ich immer an eine Geschichte aus unserer Kindergartenzeit denken: Eines abends kam ich unseren Junior abholen. Die Erzieherin erzählte mir, dass er nachmittags Pflanzen von der Wiese genascht hätte und auf Befragen meinte: das darf man essen. Da er quietschvergnügt herumsprang, fragte ich nur, um welche Pflanze es sich denn handeln würde. Da die Erzieherin sich nicht auskannte, hatte sie ein Exemplar aufbewahrt, das ich nun als Hirtentäschel identifizierte. Ja, bestätigte ich, das kann man essen, das ist ok. Die Erleichterung konnte man ihr ansehen.
Das Hirtentäschel blüht fast das ganze Jahr über. Daher findet man es meist blühend und mit Samen. Es schmeckt leicht nach Kresse und gehört botanisch zu den Kreuzblütengewächsen. Cave Allergie! In der Küche kann man es als Beigabe zum Salat oder auch als Gemüse verwenden.
Da das Hirtentäschel blutstillend wirkt, ist es möglicherweise geeignet, zu starke Monatsblutungen zu normalisieren oder auch nach einer Geburt die Nachblutungen zu verhindern. Auch bei Blut im Urin kann Hirtentäschel eingesetzt werden, natürlich muss hier die Ursache geklärt werden. Blut im Urin ist immer auch ein Alarmsignal, dass nicht übersehen werden darf! Das Hirtentäschel soll auch blutreinigend und schmerzlindernd wirken.
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