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Sonntag, 12. Juni 2016

Estragon - Artemisia dracunculus

Estragon – ich kannte ihn früher gar nicht, habe ihn durch eine belgische Kollegin, die der französischen Küche sehr zugetan war, überhaupt erst kennen gelernt.

Das ist lange her, und er geriet bei mir auch wieder in Vergessenheit, da ich nicht so recht wusste, was mit ihm anzufangen sei. Ich habe erst jetzt wieder eine Pflanze gekauft, nein eigentlich sogar zwei Pflanzen, einen russischen und einen französischen. Der russische hat den Winter gut überstanden in meinem Hochbeet auf dem Balkon, aber auch der französische kommt, wenn auch mit Verspätung und sehr vornehm zurückhaltend wieder. Vielleicht wird er auch zu sehr durch Currykraut und Cola-Kraut bedrängt.

Ich werde ihn aber hätscheln und hoffe, dass auch der französische Kollege sich entschließt meinen Garten auch weiterhin zu bereichern.

Er enthält Estragol, was wissenschaftlich in Verruf geraten ist als erbgutschädigend und krebserregend. Aber wer isst schon Estragon kiloweise? Und meine Kinder sind schon groß. Eine Weitergabe meines dann möglicherweise geschädigten Erbgutes schließe ich damit aus.

Der Estragon ist ein Verwandter des Wermut und des Beifuß.

Von diesen möglicherweise doch eher etwas negativ zu betrachtenden Wirkungen bietet er aber auch durchaus Positives an: mal vom Geschmack abgesehen, den man mag oder nicht, kann er durchaus positiv auf den Magen-Darm-Trakt einwirken. So unterstützt er bei Blähungen, regt die Verdauung an und beruhigt und entkrampft.

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