Der Sternanis
ist bei uns vor allem als Gewürz in der Weihnachtsbäckerei bekannt.
Er schmeckt ein wenig nach Anis, sieht als ganzes Gewürz auch sehr
dekorativ aus. Der gemahlene Sternanis verliert bei falscher Lagerung
sehr schnell an Aroma, bei korrekter Lagerung duftet er aber recht
lange.
Allerdings
ist der Sternanis auch durchaus als Heilpflanze zu verwenden. In
erster Linie kann er bei Nervenschmerzen eingesetzt werden, soll aber
auch bei Magen-Darm-Beschwerden und bei Beschwerden des
Atemwegappartes helfen.
Ich hatte nun
seit Wochen heftige Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule
gehabt. Zwei Behandlungen mit dem Novafon-Gerät haben zwar
vorübergehende Lindern verschafft, aber nicht dauerhaft geholfen.
Wahrscheinlich hätte ich viel eher und auch noch länger damit
arbeiten müssen. Heute kam ich nun auf die Idee, meinen
Apfel-Kirsch-Nektar, den ich sehr gerne gewürzt mit Ingwer, Zimt und
Sternanis (bislang immer am Stück zerkleinert) und mit heißem
Wasser genieße mit einer Messerspitze gemahlendem Sternanis zu
würzen. Etwa eine halbe Stunde nach dem Genuss fiel mir dann auf,
dass meine Rückenschmerzen praktisch wie weggeblasen sind. Die
Wirkung dauerte länger als 10 h an, länger als die meisten
Schmerzmittel, die ich so kenne (zugegebenermaßen sind das nicht
viele). Was ich nicht weiß: werden die Schmerzrezeptoren blockiert
oder die Ursachen tatsächlich beseitigt? Am nächsten Morgen waren
die Schmerzen zurück, allerdings deutlich abgeschwächt. Eine
erneute Dosis Sternanis (ca. 1 Messerspitze in einem Getränk meiner
Wahl) brachte den gewünschten Schmerzbefreiungseffekt zurück. Am
dritten Tag wiederholte ich die Gabe, jedes Mal kamen die Schmerzen
deutlich schwächer zurück (und erst am nächsten Tag).
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